Diese Verschiebung hat sich bereits unmittelbar positiv auf die Luftqualität in chinesischen Städten ausgewirkt
China setzt sich für den Kampf gegen den Klimawandel ein, und die Förderung sauberer Heizungen ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Eindämmung der Luftverschmutzung und zur Begrenzung der globalen Erwärmung.
Früher war China auf dezentrale Kleinkessel angewiesen, die hauptsächlich Kohle zur Wärmeversorgung während der Heizperiode im Winter verwendeten, was einen geringen thermischen Wirkungsgrad hat und Energie verschwendet.
Als saubere und umweltfreundliche Form der Wärme spielt die Kernenergieheizung eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen und der Gewährleistung der Energiesicherheit.
Im Landkreis Haiyan in der ostchinesischen Provinz Zhejiang befindet sich derzeit das erste Demonstrationsprojekt zur Kernheizung in Südchina im Bau. Nach seiner Fertigstellung bis zum Ende des 14. FYP-Zeitraums wird das Projekt eine Fläche von vier Millionen Quadratmetern beheizen und jährlich 24.600 Tonnen Standardkohleverbrauch einsparen.
In der nordostchinesischen Provinz Liaoning wurde offiziell ein vom Kernkraftwerk Hongyanhe betriebenes Heiznetz für Wohngebäude in Betrieb genommen. Es wird prognostiziert, den Kohleverbrauch um etwa 5.700 Tonnen und die Kohlendioxidemissionen um 14.000 Tonnen pro Jahr zu reduzieren.
Das Heizverfahren entzieht den beiden AP1000-Reaktoren des an der Küste gelegenen Kernkraftwerks nicht radioaktiven Dampf.
Der Dampf wird zu einem mehrstufigen Wärmetauscher in der Wärmetauscherstation des Kernkraftwerks geleitet. Die Wärme wird dann an ein Wärmekraftwerk geleitet, das heißes Wasser durch unterirdische städtische Rohre pumpt.
Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) liefern weltweit rund 43 Kernreaktoren, hauptsächlich in Osteuropa und Russland, neben der Stromerzeugung auch Fernwärme.